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Endlich wieder festen Boden unter den Füßen


Ciao a tutti,

nach einer zermürbenden und kalten Nacht auf der Fähre und 16 Stunden Dauergeschaukel haben wir gestern Morgen um halb zehn endlich den Hafen von Bari erreicht. Nachdem wir uns in dem riesigen Hafengelände zurecht gefunden hatten, fanden wir Gott sei Dank einen Bus, der uns direkt zum Hauptbahnhof brachte. Dort angekommen versuchten wir zuerst, die noch ausstehenden Reservierungen für die italienischen Hochgeschwindigkeitszüge zu tätigen. Satte 71€ pro Person wurden wir für den EuroNight-Zug nach Dijon-Ville los, obwohl wir wirklich lange und ausführlich nach Alternativen suchten. Aber letztendlich hätten wir nur knapp 20€ pro Person gespart und das war uns das ganze Theater nicht wert. Immerhin dürfen wir jetzt mal eine Zug-Nacht in einem „Bett“ verbringen. Als kleine Entschädigung waren wir erleichtert zu hören, dass die andere Reservierung, die wir noch machen mussten, gar nicht nötig ist. Leider blieb uns danach nicht mehr viel Zeit, um Bari zu besichtigen, und so sparten wir uns die 6€ Schließfachgebühr für 1,5h und machten uns mit unseren Backpacks auf den Weg. Wir erkundeten nur einen kleinen Umkreis um den Bahnhof herum und genossen den italienischen Charme. Schließlich schlüpften wir in einen Frecciargento-Zug, der uns schnell nach Rom brachte. Leider waren diese Stunden trotzdem sehr langatmig und wir konnten das Ende dieser Zugfahrt kaum erwarten. Das Problem in den italienischen Freccia-Zügen ist, dass man zwingend eine Reservierung braucht und auf einem Platz sitzen muss, anstatt zu stehen. Deshalb werden Reservierungen auch nicht angezeigt, denn jeder hat ja auf jeden Fall seinen eigenen Platz. Wie es das Schicksal wollte, mussten wir uns den Vierer mit einer unfreundlichen und rücksichtslosen Frau und ihrem kleinen Sohn teilen. Trotzdem genossen wir den klimatisierten und mit Steckdosen ausgestatteten Zug (welch ein Luxus!!!), um unsere leeren Akkus zu füllen, die wir seit dem vorherigen Vormittag nicht mehr aufladen konnten. Endlich hatten wir Rom erreicht und waren die nervenaufreibenden Sitznachbarn los. Wir beeilten uns, um den Anschlusszug Richtung Süden zu bekommen und stiegen unterwegs in einem kleinen Ort aus, um Emilias Verwandte zu besuchen. Zufällig waren ihre Eltern auch gerade vor Ort, und so wurden wir im Ape abgeholt. Auf dem Weg hielten wir an, um die Kirche in Fossanova zu besichtigen, der Ort, in dessen Kloster Thomas von Aquin 1274 gestorben sein soll. Es war sehr interessant, an so einem denkwürdigen Ort sein zu können. Den Abend genossen wir dann noch bei einer hervorragenden Pizza im tiefsten Italien und flanierten bei angenehmen Temperaturen bei Live-Musik durch den Ort. Entspannend ist vor allem die Tatsache, dass wir uns mal für eine Weile keine Sorgen um unser Gepäck, unser Geld oder unsere Papiere machen müssen, sondern einfach alles auspacken, irgendwo im Zimmer liegen lassen und frei und ohne irgendwelche Last spazieren gehen können.

Tanti saluti,

Laura und Emilia


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