Guten Abend liebe Leser,
den gestrigen Tag haben wir in Antwerpen verbracht und ein Touristenprogramm absolviert, das sich sehen lassen kann. Die Nacht verbrachten wir in einem Vierer-Schlafsaal, aber die vierte Person blieb für uns bis zum Auschecken ein Mysterium. Als wir das Zimmer betraten, fanden wir einen abgeschlossenen Spind und einen Koffer vor, aber kein Bett war als besetzt markiert. Wir warteten ziemlich lange auf die vierte Person, da wir nicht wussten welche Betten noch frei waren. Und sie tauchte nicht auf, bis wir auschecken mussten, aber Koffer und Spind waren immer noch da. Angefangen hat unser Ausflug mit einer Durchquerung des jüdischen Viertels der Stadt. Man fühlte sich direkt in die Vergangenheit hineinversetzt und es war sehr interessant zu sehen, wie unterschiedlich stark sich der Glaube auf den Lebensstil auswirken und diesen beeinflussen kann. Wir schlenderten weiter durch die Straßen, bis wir auf eine große Straße stießen, in der wir das alte Gerichtsgebäude entdeckten. Vorbei an dem Justizpalast machten wir uns auf den Weg zu einem großen Tor, wo wir die Menschen beobachten und unser Mittagessen einnehmen konnten. Dadurch waren wir ziemlich außerhalb des Stadtzentrums unterwegs, aber wir wollten gerne noch das Zentrum besichtigen. Also spazierten wir eine Weile am Fluss entlang Richtung Zentrum. Dort angekommen, waren wir begeistert über die hübschen Häuschen und die beeindruckenden Fassaden der Häuserfronten. Irgendwie schien an dem Tag in der Stadt ganz schön viel los zu sein, denn überall waren Stände aufgebaut, die den Menschen die kulturellen Aktivitäten der Umgebung näherbrachten und fast an jedem tummelten sich viele Menschen. Wir entdeckten durch Zufall neben einer imposanten Kathedrale eine kleine Werbeveranstaltung, wo Musicals angepriesen wurden. Dabei beobachteten wir drei belgische Musicalstars und ihre kleinen Fans, die mit großen Augen auf ihre Vorbilder starrten und auf ein gemeinsames Foto hofften. Uns waren diese Musicaldarsteller jedoch vollkommen fremd. Komisch… Nachdem wir mehrmals versichert hatten, dass wir nicht an Musicalkarten interessiert sind, da wir am gleichen Abend noch weiterziehen werden, machten wir uns auf den Weg zum Staatshaus. Am Staatshaus hängen sehr viele große Fahnen von aller Herren Länder, was wirklich ein beeindruckendes Bild bietet. Schließlich landeten wir wieder beim Fluss und wollten eigentlich in Richtung Burg schlendern, aber dann entdeckten wir eine Brücke, von der wir perfekt das andere Ufer einsehen konnten. Als wir wieder runterschlendern wollten, blieben wir an einer Artistengruppe hängen. Von der Brücke aus hatten wir den besten Blick auf die Jugendlichen, die verschiedene Kunststücke an einer Wippe, am Boden und an einer Kletterstange zeigten. Nachdem die kleine Vorführung beendet war, wurden wir am „Esperanto-Stand“ von einer Frau ausführlich über diese neue Sprache informiert. Sie zeigte uns die einfachen Grammatikregeln von Esperanto auf und versuchte uns von der Wichtigkeit dieser Sprache zu überzeugen. Nachdem wir ihren Fängen endlich entkommen waren, wollten wir noch die S. Antonius-Kirche besichtigen, aber kurzfristig änderten wir unsere Pläne und kamen an der Jakobus-Kirche vorbei. Damit war unsere Tour durch Antwerpen eigentlich auch schon beendet und wir stiefelten zurück in unser Hostel, um unsere Backpacks zum Bahnhof zu schleppen und uns auf den Weg nach Den Haag zu machen.
Wir haben übrigens festgestellt, dass man sich wirklich an das schwere Gepäck auf dem Rücken und das dauernde, lange Laufen gewöhnen kann. Wir beiden alten Hasen im Interrailen haben den Tag ohne Probleme überstanden, und ihrer Meinung nach hätten wir auch noch eine Weile weiterlaufen können. Anja hingegen war noch ein Interrail-Jungspund und ihre Füße schmerzten sehr. Deshalb, keine Sorge wenn einem die ersten Tage als viel zu anstrengend erscheinen, das gibt sich mit der Zeit schon.
Liebe Grüße,
Laura&Emilia&Anja
![](https://static.wixstatic.com/media/042436_93a187fdaa744c53b474372d8833aee3~mv2_d_5184_3456_s_4_2.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/042436_93a187fdaa744c53b474372d8833aee3~mv2_d_5184_3456_s_4_2.jpg)
![](https://static.wixstatic.com/media/042436_0d98336cfcf84a2b9094d50e7034fe2f~mv2_d_5184_3456_s_4_2.jpg/v1/fill/w_980,h_653,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/042436_0d98336cfcf84a2b9094d50e7034fe2f~mv2_d_5184_3456_s_4_2.jpg)
![](https://static.wixstatic.com/media/042436_c7e30c145b1d4361af8c4b7aefdc2f9a~mv2_d_3456_5184_s_4_2.jpg/v1/fill/w_980,h_1470,al_c,q_85,usm_0.66_1.00_0.01,enc_avif,quality_auto/042436_c7e30c145b1d4361af8c4b7aefdc2f9a~mv2_d_3456_5184_s_4_2.jpg)