Hallo liebe Leser,
Nach einem wunderbar erholsamen Schlaf letzte Nacht haben wir uns heute auf Erkundungstour in Sofia, der Hauptstadt Bulgariens, begeben. Auf Grund dessen, da wir gestern so viel Verspätung hatten und heute schon um 15.00 Uhr unser Zug nach Thessaloniki ging, fehlte uns leider etwas die Zeit um Sofia zu erkunden. Was wir sehr schade fanden, da uns schon die ersten Eindrücke dieser Stadt faszinierten. Wir entschlossen uns eine free – walking – Tour zu machen, das heißt man bekommt zu Fuß eine kostenlose Führung zu den schönsten Orten der Stadt. Dies schien perfekt für uns, denn so konnten wir in wenig Zeit die wichtigsten Punkte der Stadt erkunden. Beispielsweise zeigte uns Vasil Gebäude aus kommunistischer Zeit, die damals die Macht demonstrieren sollten und heute als Regierungsgebäude dienen. Wir passierten den ehemaligen Sitz der Monarchen, ganz in gelb in gehalten, mit der dazu passenden gelben Straße zu Ehren des Monarchen. Diese Straße wurde aus einem gelben Gestein gefertigt, welches nur in einem kleinen Steinbruch abgebaut wird, deshalb war es eine sehr teure Angelegenheit, die Straße in gelb zu pflastern. Hinzu kommt, dass sie vor allem bei Nässe sehr glitschig ist und man leicht ausrutschen kann. Danach machten wir beim Präsidentenpalast Halt, welcher von Wachleuten beschützt wird. Einen Teil der Tour legten wir auf den zwei alten Römerstraßen zurück, welche sich im Zentrum kreuzten und die Hauptstraßen der damaligen Zeit darstellt. Außerdem probierten wir manchmal das Wasser von den vielen Quellen, welche die Stadt zu bieten hat. Meistens soll das Wasser magische Fähigkeiten besitzen, aber dank dem schwefelhaltigen Geschmack des Wassers wollten wir dies nicht zu ausführlich testen. Besonders gut gefallen hat uns das Nationaltheater, denn es ist unglaublich schön verziert und bietet einen imposanten Eingang. Richtig beeindruckt hat uns die Ansammlung an Gotteshäusern verschiedener Religionen, die im Zentrum sehr dicht nebeneinander liegen und aus unterschiedlicher Zeit stammen, doch alle haben sich gegenseitig respektiert. WOW! Außerdem war es sehr interessant zu sehen, wie Sofia sich gerade wandelt, denn es gab immer wieder modernste Gebäude und eher ärmliche Überbleibsel aus kommunistischen Zeiten zu sehen. Obwohl die Führung aufgrund der Teilnehmer aus aller Herren Länder auf Englisch war, konnten wir unseren Guide super verstehen, denn er hatte eine perfekte Betonung und Intonation, sodass uns das Zuhören großen Spaß bereitete.
Nach der Führung schrieben wir noch ein paar Postkarten an die lieben Daheimgebliebenen und machten uns nach einem Einkauf im Supermarkt auf den Weg zum Bahnhof, um in den Zug nach Thessaloniki zu steigen. Dieser war im Vergleich ziemlich pünktlich, ziemlich schnell, ziemlich komfortabel und hatte sogar Steckdosen. Eine Sensation für uns!
Als Quintessenz können wir sagen, dass uns Sofia wirklich wahnsinnig gut gefallen hat und wir es gar nicht mehr abwarten können, wieder einmal in diese wunderbare Stadt zu kommen!
Liebe Grüße Emilia und Laura
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Das Nationathea
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