Wir haben uns auf einen gut klimatisierten Zug mit Wlan und Steckdose gefreut, da unser Zug direkt von der einen Hauptstadt, Budapest, in die Nächste , Zagreb, fuhr - Falsch gedacht.
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Als der Zug in den Bahnhof einfuhr, erkannten wir schnell, dass das nicht die angenehmste Fahrt werden würde. Der Zug hatte nur 2 Waggons und schon die Menschen, welche am Bahnsteig waren hätten nicht alle einen Platz gefunden. Wir betrate den Zug und schon zu diesem Zeitpunkt waren fast alle Plätze belegt, da der Zug scheinbar zuvor an einem anderen Bahnhof in Budapest einen Stop hatte. Zum Glück konnten wir uns zu zwei australischen Mädchen setzen, sie besaßen ein Eurailticket. Als wir uns weiter umsahen, bekamen wir immer mehr das Gefühl auf einer Klassenfahrt zu sein. Es kam uns so vor, als wenn der komplette Waggon NUR aus Interrailern bestand, jeder hatte das gleiche Ticket in der Hand und auf den Gepäckablagen war weit und bereit kein Koffer zu sehen, nur Backpacks. Für die nächsten 8 Stunden hieß es als in diesem Überfüllten, eindeutig nicht klimatisierten Zug zu verweilen. Es war anstrengend aber Gespräche mit anderen Reisenden zu führen, war wiederrum sehr interessant. Genug zur Zugfahrt. In Zagreb haben wir Unterschlupf bei einer Einheimischen gefunden, welche wir über das Portal Airbnb gefunden haben. Wir wohnten sehr zentral und ihre Wohnung war ganz versteckt hinter einem verwinkelten Haus. Die Sonne hat wie immer ihr Bestes gegeben und so wurde jeder Schritt in der prallen Sonne gemieden. Sightseeing stand trotzdem an, allerdings nur das Nötigste. Zagreb hat für uns mehr was von einer kleineren Stadt, wir hatten gar nicht das Gefühl, dass wir uns gerade in der Hauptstadt befinden. Wir haben angefangen Zagreb Flächenmäßig mit Lübeck zu vergleichen, bei der Einwohnerzahl wurde dann aber doch schnell klar, dass Zagreb ein "hauch" größer ist. Nun zu unserem Program: Wir haben eine wunderbares kleines Hippieviertel gefunden und uns sofort verliebt. Außerdem haben wir zwei ziemlich spezielle Museen besucht: Museum of Tortur und das Museum of broken Relationships. Beide sehr interessant, beim Zweiten musste man allerdings sehr viel lesen und irgendwann verliert man etwas Interesse, da man Lebens/Liebesgeschichten als Fließbandware von vollkommen fremde serviert bekommt. Trotzdem haben sich beide Museen gelohnt. Gegeben Abend, wenn die Außentemperturen ertragbarer werden, kommt auch mehr Leben in die Stadt. Wir haben unsere Abende am Brunnen verbracht , wie viele andere auch. Unsere nächstes Ziel befindet sich ebenfalls in Kroatien, ab dann Split zum Nationalpark! Liebe Grüße, Julia & Sarah
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