Hallo begeisterte Blogleser,
gestern Abend mussten wir uns leider schon wieder von Budapest verabschieden, aber wir haben unsere Zeit in dieser wunderschönen Stadt bis zur letzten Minute ausgekostet.Am Freitagabend haben wir uns nach unser Siesta und einem spartanischen Abendessen dann nochmal auf den Weg in die Stadt gemacht. Erst wollten wir in der Nähe unserer Unterkunft was Spannendes finden, aber irgendwie waren da nur Restaurants und gegessen hatten wir ja schon. Also wollten wir nochmal auf die andere Seite der Donau fahren, um einen Platz zu finden, wo was los ist. Aber dann ist die Straßenbahn über eine Brücke gefahren und der Blick auf die beleuchteten Gebäude am Flussufer hat uns einfach umgehauen. Deshalb wir sind erstmal ausgestiegen um diesen Anblick zu verdauen. WOW! Danach sind wir einfach noch ein bisschen mit der Masse mitgeschlendert und haben uns im Zentrum treiben lassen, aber nach der beinahe schlaflosen Nacht im Zug und einem so heißen Tag waren wir ziemlich fertig und froh, in unsere Betten zu kommen.Am nächsten Tag waren wir ziemlich glücklich, unsere Unterkunft in Budapest hinter uns lassen zu können und die Stadt noch einmal in vollen Zügen genießen zu können. Gestern Vormittag kam der zweite Teil unseres Touri-Programms an die Reihe und wir besichtigten erst das Budapest-Eye, sozusagen den kleinen Bruder des London-Eye. Unserer Meinung nach ist das aber keinen Besuch wert, denn selbst das Riesenrad vom Rosenheimer Herbstfest ist deutlich höher und ermöglicht wahrscheinlich einen besseren Blick über die Stadt als die Budapester Attraktion. Irgendwie süß…Außerdem war es recht unspektakulär gestaltet, denn weiße Stahlstangen sind nicht sonderlich ansprechend. Aber wahrscheinlich hat man beim Fahren trotzdem einen ganz netten Ausblick. Cool war allerdings die „Wasserdusche“, die direkt neben dem Rad für jedermann zur Verfügung steht. Diese dient der spontanen Erfrischung und sprüht demjenigen, der durch den Bogen aus Schläuchen und Stangen tritt einen feinen Sprühregen über Kopf und Körper. Herrlich!Anschließend nahmen wir die Metro, um schnell zum Budapester Parlament zu gelangen. Leider hat dies ein wenig länger gedauert, da uns unterwegs leider ein kleines Missgeschick passiert ist. An der richtigen Haltestelle führten wir eine kleine Diskussion, ob wir jetzt austeigen oder noch eine Station weiter fahren müssen. Im letzten Moment habe ich (Emilia) eingesehen, dass Laura Recht hat. Also bin ich im letzten Moment aus der U-Bahn gehüpft. Leider ohne Laura, denn die Türen waren schon fast zu. Mit Gesten verständigten wir uns noch, wo wir uns wieder sehen, aber dann brach das Lachen aus und die seltsamen Blicke auf einsame, lachende Mädchen blieben nicht aus. Doch dann sind wir endlich gemeinsam beim Parlament angekommen. Dieses ist einfach beeindruckend, und wir waren total überwältigt von der Größe und Schönheit der Gebäude. Unserer Meinung nach sollte man das Parlament auf keinen Fall auslassen, wenn man Budapest besichtigt, denn es ist wirklich fantastisch! Durch Zufall waren wir genau dann beim Parlament, als die Wachmänner eine Art „Tanz“ mit ihren Degen aufführten (wir wissen immer noch nicht genau, was das jetzt war, aber es sah auf jeden Fall cool aus! Wenn ihr möchtet, könnt ihr ja mal bei der Kategorie „Videos“ schauen, da werden wir einen Ausschnitt hochladen).Als uns dann schließlich zu heiß wurde haben wir uns auf den Weg in eines der hübschen Thermalbäder der Stadt gemacht. Entschieden hatten wir uns letztendlich für das Lukacs Bad, da dort anscheinend kaum Touristen sind und die meisten Einheimischen dort baden gehen. Leider können wir das nicht bestätigen, wir haben Österreicher, Deutsche, Engländer und Franzosen gesehen. Vielleicht auch noch ein paar andere Touris, aber da konnten wir die Sprache kaum von Ungarisch unterscheiden… Geärgert haben wir uns außerdem darüber, dass man in manchen Becken Badekappen aufsetzen muss, die man entweder mitbringt oder dort erwerben kann. Dafür wollten wir aber weder das Geld ausgeben, noch für weitere drei Wochen eine Badekappe mit uns rumschleppen. Also haben wir uns in einem Außenbecken entspannt und das Thermalwasser genossen. Diese Bäder sind definitiv einen oder mehrere Besuche wert, aber man sollte unbedingt Badekappen, Badeschlappen und einen guten Orientierungssinn mitbringen ;-).Nach dem erholungsreichen Bad wollten wir die Straßenbahn Richtung Unterkunft nehmen, um unsere Rucksäcke zu holen. Leider haben wir erst nach vielen Haltestellen gemerkt, dass wir in die falsche Richtung fahren, denn mit dem ganzen hin und her über die verschiedenen Brücken sind wir dann doch mal durcheinander gekommen…. Passiert. Aber alles ist noch gut gegangen und wir saßen pünktlich in unserem regionalen Nachtzug nach Zagreb :-D Dieser war super, viel besser als der Euronight nach Budapest, denn man hat viel mehr Platz, die Lichter sind hell genug und die Fenster sind auch zum Öffnen. Herrlich!Beeindruckend fanden wir in Ungarn auch noch den Wert des Geldes. Mal eben so 4000 HUF für einen Schwimmbadbesuch zu blechen ist ganz normal. Der10.000 Schein im Geldbeutel ist auch ein ständiger Begleiter. Sind ja schließlich nur ca. 30 Euro…
Viele Grüße von unterwegs,
Laura&Emilia
Das Lukacs Bad
